
Häufig gestellte Fragen.
Carport - FAQ
Benötige ich eine Baugenehmigung für ein Carport?
Aus der Landesbauordnung in NRW geht hervor, dass Garagen und überdachte Stellplätze (Carports) unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfrei sind. Gilt jedoch nur für Garagen / Carports mit einer mittleren Wandhöhe bis 3 Meter und einer Brutto-Grundfläche von bis zu 30 qm, die im Geltungsbereich eines gültigen Bebauungsplans errichtet werden. Für Garagen / Carports entlang der Grunstücksgrenzen gilt eine Gesamtlänge der Grenzbebauung je Nachbargrenze von höchstens 9 Meter und zu allen Nachbargrenzen in der Summe höchstens von 15 Metern. Bauherren sollten die Vorschriften unbedingt genau beachten, um Streitigkeiten mit den Nachbarn oder der Baugenehmigungsbehörde zu vermeiden. Wichtig: Baugenehmigungsfrei bedeutet nur, dass kein Baugenehmigungsverfahren durchgeführt werden braucht. Alle Vorschriften aus allen Gesetzen sind einzuhalten - und zwar auch vom Zimmermann selbst!
Die genauen Vorschriften sind von Bundesland zu Bundesland und oft sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Es ist immer ratsam, sich vorab beim örtlichen Bauamt zu informieren und den Bebauungsplan zu prüfen.
Wie muss der Untergrund vorbereitet werden?
Der Untergrund muss eben und tragfähig sein. Die Pfosten des Carports benötigen ein frostsicheres Fundament, meist in Form von Punktfundamenten. Diese müssen eine Tiefe von mindestens 80 cm haben, um vor Frostschäden zu schützen.
Welche Materialien sollte man verwenden?
Für das Ständerwerk allgemein gilt verzugsarmes Holz zu verwenden. In der Regel ist dies ein Brettschichtholz (BSH si) mit Sichtqualität aus z.B. Fichte, entsprechend technisch getrocknet. Statisch erfüllt dieses Holz die gewünschten Anforderungen.
Grundsetzlich gilt: verbaut man Hölzer im Aussenbereich nach den Fachregeln des Zimmererhandwerks und den Gebrauchsklassen, verlängert man die Lebenszeit des Holzses um ein vielfaches! Auch ohne viel Farbe!
Konstruktiver Holzschutz bedeutet:
- Vermeidung von Horizontalflächen, auf denen Wasser stehen bleibt.
- Abstand zum Erdreich und zur Wand mit einem Sockel oder einem Abstandshalter.
- Abtropfkanten, damit das Wasser vom Holz weggeleitet wird.
Wenn diese Regeln beachtet werden, kann Holz auch ohne intensive chemische Behandlung extrem lange halten. Die Gebrauchsklassen (GK 1 bis 5) klassifizieren die Einsatzbereiche von Holz je nach Feuchtigkeitsbelastung und geben Aufschluss über die notwendigen Schutzmaßnahmen.
Terrassenüberdachung - FAQ
Benötige ich eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung?
Terrassenüberdachungen mit einer Fläche bis zu 30 qm und einer Tiefe bis zu 4,50 Meter, sind genauso wie Wintergärten bis zu 30 qm Brutto-Grundfläche bei Gebäuden der Gebäudeklasse 1 bis 3 (bis 7 Meter Höhe und bis zu 400 qm Nutzungseinheiten) mit einem Mindestabstand von 3 Meter zur Nachbargrenze genehmigungsfrei. Aber auch hier ist auf den Bebauungsplan zu achten. In Gebieten ohne Bebauungsplan kann wegen der möglichen Beeinträchtigung des Nachbarn eine Einverständniserklärung des Nachbarn gefordert werden.
Terrassenbau - FAQ
Benötige ich eine Baugenehmigung für meine Terrasse?
Für eine ebenerdige Terrasse wird in der Regel keine Baugenehmigung benötigt. Wenn die Terrasse jedoch überdacht wird oder eine bestimmte Höhe überschreitet, kann eine Genehmigung erforderlich sein. Auch hier gilt: Die regionalen Bauvorschriften sind entscheidend.
Wie hoch sollte der Abstand zwischen den Dielen sein?
Ein ausreichender Abstand (meist 5-8 mm je nach Material und Ausführung) zwischen den Terrassendielen ist wichtig, damit das Wasser ablaufen kann und die Dielen gut belüftet werden.
Wie pflege ich meine Terrasse richtig?
Bevor mit der eigentlichen Reinigung begonnen wird, sollten Sie grobe Verschmutzungen wie Blätter, Äste und losen Dreck mit einem Besen oder einem Laubbläser entfernen. Anschließend wird die gesamte Terrasse mit klarem Wasser und einem Gartenschlauch gut angefeuchtet. Dieser Schritt ist wichtig, da er die Poren des Holzes öffnet und es optimal auf die Reinigung vorbereitet. Vermeiden Sie hierbei unbedingt die Verwendung eines Hochdruckreinigers, da dieser die Holzfasern aufreißen und die Oberfläche dauerhaft beschädigen kann. Der sanfte Strahl eines Gartenschlauchs ist völlig ausreichend.
Nach der Einwirkzeit sollte die Terrasse mit einem geeigneten Schrubber, in Längsrichtung der Holzmaserung geschrubbt werden. Dadurch entfernen Sie hartnäckige Verschmutzungen und Vergrauungen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Druck auszuüben, um die Holzstruktur nicht zu beschädigen.
Spülen Sie die Terrasse nach dem Schrubben mit viel klarem Wasser ab. Fertig.
Gartenhaus - FAQ
Brauche ich eine Baugenehmigung?
Gartenhäuser bis zu 75 Kubikmeter umbauten Raum ohne Aufenthaltsräume zählen zu den genehmigungsfreien Bauvorhaben. In einigen Bebauungsplänen gibt es Beschränkungen für die Größe und Lage dieser Nebenanlage. So ist z.B. das aufstellen von Gartenhäusern in den Vorgartenbereich unzulässig. Auch für Gartenhäuser entlang der Grundstücksgrenzen gilt eine Gesamtllänge der Grenzbebauung je nach Nachbargrenze von höchstens 9 Meter und zu allen Nachbargrenzen in der Summe höchstens 15 Meter. Steht beispielsweise schon eine Garage an der Nachbargrenze und soll das Gartenhaus ebenfalls an dieser Grenze errichtet werden, ist zu prüfen, ob die zulässige maximale Grenzbebauung von 9 Meter Länge an einer Grenze eingehalten wird. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Gartenhäuser, die weniger als 3 Meter Abstand zur Grenze aufweisen, ebenfalls zu den grenzständigen Nebenanlagen zählen. Die genauen Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Wichtige Faktoren sind die Größe (Grundfläche und Höhe), der umbaute Raum und der Abstand zum Nachbargrundstück. Informieren Sie sich immer vor Baubeginn beim zuständigen Bauamt.
Welches Fundament ist das richtige?
Punktfundament: Geeignet für kleinere, leichtere Gartenhäuser. Es besteht aus einzelnen Betonfundamenten unter den tragenden Punkten der Unterkonstruktion.
Streifenfundament: Bietet eine gute Lastverteilung und ist ideal für größere, schwerere Häuser.
Bodenplatte: Eine durchgehende Betonplatte, die die stabilste Lösung darstellt. Sie ist die beste Wahl, wenn Sie das Haus auch als Werkstatt oder Abstellraum für schwere Geräte nutzen möchten.